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REALITY CHECK ONE 2001 - 2002  Galerie Michael Zink,
 München, November 2001

 ZKM Karlsruhe, März 2002

PLEASE KILL ME, OR I KILL YOU
Die Installation besteht aus einem PC-Computerspiel, projeziert auf eine von zwei Seiten zu sehende Leinwand, zwei Photowänden, mehrere Sitzelemente, 3 Monitore, 3 DVD Player.






Installationsansicht Galerie Michael Zink
München 2001
Presseinformation zur Ausstellung "reality check one"

Im Zentrum der Installation steht ein von Felix Stephan Huber entwickeltes, großflächig projiziertes Computerspiel, in dem der Besucher sich mittels eines virtuellen alter egos durch die Stadtlandschaft rund um den Alexanderplatz in Berlin bewegen kann. Über die Steuerungs-konsole bestimmt er direkt den Handlungsverlauf und aktiviert eingestreute Dialogsequenzen. „Nothing is real, it’s just there”, gibt eine Figur in einer dieser Szene zu bedenken und bringt damit die Verschiebung von Wirklichkeit in einer künstlich generierten und doch real erscheinenden Welt auf den Punkt. Das Spiel mit Realitätsmodellen setzt sich in der Installation fort: Der Besucher wird auf verschiedenen Ebenen mit immer dem gleichen Ort konfrontiert. Der Alexanderplatz in Berlin ist nicht nur Schauplatz des Computerspiels, er ist in dokumentarischen und inszenierten Videoprojektionen und Fotografien in der Ausstellung präsent und liefert die Vorlage für das zentrale Environment in der Galerie. Virtuelle Realität (ent)steht so bedeutungsgleich neben realer Virtualität, ein Bruch zwischen Inhalt und Medium ist nicht mehr erkennbar. Wie das aktuelle Interesse an der Cyberspace-Ikone Lara Croft zeigt, sind die Auswirkungen einer zunehmend virtualisierten Welt auf unsere tägliche Wirklichkeit inzwischen greifbar. Noch mag unser herkömmliches Verständnis von ”Identität” und ”Realität” davon nicht wirklich betroffen sein, aber Felix Stephan Huber sensibilisiert in seiner Arbeit für die kommenden Veränderungen und zeigt mögliche Verschiebungen seiner Koordinaten. Die Benutzeroberfläche seines Computerspiels wird so zum Austragungsort eines aktuellen Diskurses.






REALITY CHECK ONE 2002 Die Installation besteht aus einem PC-Computerspiel, das auf der Unreal game engine aufbaut ist. Es können zwei Besucher sich gleichzeitig im Spiel bewegen und sich auch gegenseitig als Avatar sehen. Das Spiel ist von zwei Seiten auf eine Platte projeziert. Auf der Seite befinden sich zwei transparente Photowände vor Schrifttafeln mit Texten aus dem Computerspiel. Auf beiden Seiten der Projektionswänden steht eine Platform zum Sitzen, die der Architektur im Spiel entspricht. Szenen aus dem Spiel sind als Videoclips auf 3 Monitoren zu sehen.

Installationsansicht ZKM (Zentrum für Kunst und Medien)
Karlsruhe, April 2002
Reality Check One, 2001
Felix Stephan Huber

Alexanderplatz in Berlin with its pedestrian area, its sparse green areas bordered by concrete slabs and desolate underpass is the scene of the action in Realtiy Check One. The installation combines images of the real place with a production of it – in the guise of a computer game. Using existing programs that serve to build virtual computer game environments Huber has created an environment in which a detailed copy of the Alexanderplatz is produced with the help of 3D animations. Unlike commercial computer games the players do not occupy a fantasy world but an almost perfect copy of the real place. The virtual world does not become a substitute, does not serve as a means of escape from reality but copies the desolation of today’s urban centers.
The player enters this virtual environment via a games console by selecting an avatar and thus also comes into contact with other virtual representatives who are at the scene. The square is populated with various figures which we know in part from the world of TV and computer games, such as Spiderman, Lara Croft or the figure of Trinity from the movie The Matrix. Through his actions and movements the player is able to determine the course of the action. By moving towards thee figures, he activates existing dialog sequences that question the shifts of reality between the real world and the virtual world of computer games. Found footage material from movies such as The Matrix, Thron, Blade Runner or Ghost in the Shell is featured in the conversations by the ready-made figures. The player is also able to observe the figures‘ stories and actions, to follow their conversations, or to enter into dialog with them himself.
Video clips and photographs of the real place and an artificial computer-generated world are merged with one another. The visitor is confronted with the self-same place at various levels. This constant alternation between real and virtual world, between real body and virtual avatar throws up questions about our own identity, and our own position in an increasingly changing and ever more complex world.





Trailer "reality check one" (Quicktime Stream 4 Min)






screenshoots from the game (soundfiles behind some images)